Mit dem Ziel, die Teilhabe aller Interessierten an den Angeboten und Aktivitäten der KBB zu ermöglichen, arbeiten wir an Strukturen, die den Weg für ein möglichst diskriminierungsfreies Veranstalten und Zusammenarbeiten ebnen. Wir übernehmen Verantwortung für einen wertschätzenden und achtsamen Umgang miteinander und mit unserer Umgebung. Um dieser Verantwortung gerecht zu werden, konzentrieren wir uns darauf, Barrieren abzubauen und Schutz vor DiskriminierungDiskriminierung ist laut dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) eine Benachteiligung aufgrund von Merkmalen wie Rasse* oder ethnischer Herkunft, Geschlecht, Religion oder Weltanschauung, Behinderung, Alter sowie sexueller Identität. Diskriminierungen sind Grenzüberschreitungen sowie Verletzungen der Integrität und Würde. Häufig sind Menschen von mehreren Diskriminierungen gleichzeitig betroffen. Grundsätzlich geht es bei Diskriminierungen nicht vorrangig um die individuelle Absicht, sondern um die Auswirkungen auf die Betroffenen. zu gewährleisten. Ausgehend von einem machtkritischen Verständnis von DiversitätDie KBB begreift Diversität als Verpflichtung, Chance und Potential: Wir verstehen Diversität als die Anerkennung von Unterschieden unserer Mitarbeitenden, Besucher*innen, Künstler*innen und Kooperationspartner*innen. Dabei betrachten wir Diversität stets intersektional und nehmen Strukturen in den Blick, die zu (Mehrfach-)Diskriminierungen und Benachteiligungen führen. legen wir dabei besonderen Wert darauf, Ungleichbehandlung und diskriminierendes Verhalten als solche anzuerkennen. Dazu gehört, dass wir existierende Leerstellen – wie bauliche Hindernisse an unseren Standorten – aufdecken und klar benennen. In abteilungs- und häuserübergreifenden Arbeitsgruppen engagieren sich Mitarbeitende zu Diversität und Inklusion und geben Impulse für wichtige Transformationsprozesse. Mithilfe von Workshops und Fortbildungen befähigt und unterstützt die KBB zudem ihre Mitarbeitenden, Benachteiligungen zu erkennen und diesen aktiv entgegenzuwirken.
Damit leisten wir unseren Beitrag zur tatsächlichen Herstellung und Durchsetzung von Chancengerechtigkeit, zur Verhinderung und Beseitigung von Diskriminierung und Benachteiligung sowie zur Förderung einer Kultur der Wertschätzung und Anerkennung von unterschiedlichen Lebensrealitäten.
Falls Sie beim Besuch einer unserer Veranstaltungen, als Dienstleister*in oder als Kooperationspartner*in Diskriminierung erfahren oder beobachtet haben und dies melden möchten, wenden Sie sich bitte an die offizielle Anlaufstelle der KBB für Hinweise und Beschwerden: beschwerde@kbb.eu
Wenn Sie als Bewerber*in, Mitarbeiter*in oder in einer arbeitnehmerähnlichen Position Diskriminierung erfahren haben, können Sie sich an die Antidiskriminierungsbeauftragten der KBB wenden und über die Beschwerdestelle nach § 13 Abs. 1 Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz (AGG) eine Beschwerde einreichen. Die Antidiskriminierungsbeauftragten der KBB erreichen Sie unter: KBB.Antidiskriminierung@kbb.eu
Weitere Informationen zur Beschwerdestelle nach AGG finden Sie unter KBB als Arbeitgeberin.
Um Besucher*innen sowie Mitarbeitenden eine Unterstützungsmöglichkeit im Umgang mit Diskriminierung zu bieten, steht während und nach ausgewählten Festivals ein Awareness-Team zur Verfügung. Dieses besteht aus ausgebildeten Antidiskriminierungsberater*innen des Bundes für Antidiskriminierungs- und Bildungsarbeit BDB e. V. und der Landesvereinigung Selbsthilfe Berlin e. V. Die Awareness-Teams sind Ansprechpersonen für Betroffene vor Ort oder sind per Telefon und E-Mail in Deutsch und Englisch erreichbar. Die Awareness-Teams nehmen die Vorfälle aus Sicht der Betroffenen auf und dokumentieren sie anonymisiert. Zusätzlich bieten sie auf Wunsch eine Beratung an und helfen bei der Suche nach externen Beratungsstellen.
Mehr Informationen zur Erreichbarkeit der Awareness-Teams im Rahmen unserer Festivals und Veranstaltungen:
Awareness-Teams Berlinale
Dieses Angebot bietet keine psychologische Beratung. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit verweisen wir bei Bedarf auf folgende externe und unabhängige Beratungsstellen und Ansprechpartner*innen:
Olu Oguibe, „DDR: Decarbonize, Decolonize, Rehabilitate“, 2023, Installationsansicht HKW
© KBB, Foto: Eike Walkenhorst
Olu Oguibe, „DDR: Decarbonize, Decolonize, Rehabilitate“, 2023, Installationsansicht HKW
© KBB, Foto: Eike Walkenhorst
Die KBB arbeitet gemeinsam mit ihren Häusern – Berliner Festspiele mit dem Gropius Bau, Internationale Filmfestspiele Berlin (Berlinale) und Haus der Kulturen der Welt – daran, vorhandene Barrieren abzubauen und inklusive Angebote – sowohl digital als auch vor Ort – zu entwickeln. Damit möchten wir aktiv dazu beitragen, allen Menschen gleichberechtigte Teilhabe am gemeinschaftlichen und kulturellen Leben zu ermöglichen.
Im Vorfeld von Festivals und Veranstaltungen finden Sie auf den Webseiten unserer Häuser Informationen zum jeweiligen Inklusionsangebot: Rollstuhlplätze, Vorführungen mit Audiodeskriptionen, Vorstellungen mit deutschen Untertiteln, Veranstaltungen mit Übersetzung in Deutscher Gebärdensprache oder Ausstellungsinformationen in Einfacher Sprache.
Bitte beachten Sie, dass aktuell noch nicht alle Veranstaltungsorte der KBB umfassend barrierefrei zugänglich sind. Ausführliche Informationen zu Zugangsmöglichkeiten einzelner Veranstaltungen sowie eine Übersicht zur baulichen Barrierefreiheit der Gebäude finden Sie hier:
Berlinale
Berliner Festspiele
Gropius Bau
Haus der Kulturen der Welt
Als Empfänger*in von Sozialhilfe oder Arbeitslosengeld I & II, Rentner*in, Person mit einem gültigen Berlin-Ticket S (ehemals „Berlinpass“), Person mit einer Schwerbehinderung (Grad der BeHinderung von mindestens 50%) oder Begleitperson sind Sie in unseren Häusern ermäßigungsberechtigt. Nach Vorlage des entsprechenden Ausweises erhalten Sie je nach Berechtigung reduzierten oder freien Eintritt.
Weitere Informationen zu Ermäßigungen beim Ticketkauf finden Sie auf unserer Ticketseite.
Sie haben Fragen zu Ihrem Besuch oder zur Zugänglichkeit unserer Häuser?
Gerne informieren wir Sie und stehen Ihnen bei Rückfragen oder Anmerkungen zur Verfügung.
Ihre Hinweise und Rückmeldungen helfen uns dabei, uns zu verbessern.
Ticket Office
tel. +49 30 254 89 100
täglich 11:00 – 17:00 Uhr